Exkursion in die Kölner Unterwelt

Vor den Ruinen des ehemaligen römischen Statthalterpalastes

Am Dienstag, dem 19.12.2017, machten sich die Lateinkurse der 9. Jahrgangsstufe auf den Weg nach Köln, um dort eine Führung durch das ober- und unterirdische Köln wahrzunehmen.

Die Schüler besuchten mit ihren Lehrerinnen Frau van de Löcht und Frau Schmidt die Ruinen des einst ansehnlichen römischen Statthalterpalastes (Praetorium), dessen Fundamente man ca. 5 Meter unter der Erde nahe der Fußgängerzone in Köln finden kann. Im Jahr 1953 waren sie bei  Ausgrabungen im Rahmen des Wiederaufbaus des historischen Rathauses entdeckt worden.

Danach ging es noch eine Etage tiefer, in einen ca. 10 Meter unter der Erde befindlichen begehbaren römischen Abwasserkanal, durch den einst der Unrat der Römer geflossen war. Nun wurde er von unseren Neuntklässlern hintereinander durchschritten. In modriger, feuchter und etwas beklemmender Atmosphäre – die sogenannte Cloaca Maxima ist teilweise gerade einmal 1,70 m hoch und nur 1,20 m breit – erklärte der Führer den Schülern, dass der Kanal im Krieg sogar als Schutzraum genutzt worden sei.

Beklemmende Enge im ehemaligen Abwasserkanal

Die Kurse erfuhren im Rahmen der Führung zudem, wie sich aus der kleinen antiken Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium die heutige Großstadt Köln entwickelte, womit die Römer früher so handelten und wie ein Statthalter zu der damaligen Zeit lebte.

Vortrag zur Entwicklung der heutigen Großstadt Köln

Im Anschluss an die Führung hatten die Schüler noch Zeit, den diesjährigen Weihnachtsmarkt zu erkunden, bevor sich alle am frühen Nachmittag wieder auf den Heimweg machten.

J. Schmidt