Exkursion nach Brüssel

Während der Anreise wurde das Straßenbild von katalanischen Demonstranten bestimmt.

Am 07.12.2017 sich unsere beiden Französischkurse der Jahrgangsstufe 9 nach Brüssel aufgemacht – zeitgleich mit Zehntausenden Katalanen, die am Brüsseler Jubelpark ihre Unterstützung für den abgesetzten katalanischen Regierungschef zum Ausdruck brachten. Die Folge war eine unfreiwillige kleine Stadtrundfahrt, bei der wir einen Eindruck von der Rolle Brüssels als Europahauptstadt bekamen.

Bei nasskaltem Wetter, aber bester Laune versammelten wir uns nach einem kurzen Rundgang unter kundiger Führung von Herrn Schlömer auf der wunderschönen Grandplace, mitten im historischen Zentrum, unter einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum.

Gruppenfoto im Herzen Brüssels unter einem festlichen Weihnachtsbaum

Frau Eiteneuer machte das obligatorische Erinnerungsfoto, bevor wir uns vom eisigen Wind verstreut in Kleingruppen auf Erkundungstour begaben. Einige Schülergrüppchen widmeten sich dem Weihnachtsmarkt samt Riesenrad und Blick von oben auf die Stadt, andere tummelten sich in den exquisiten kleinen Boutiquen und Geschäften im Stadtzentrum oder bewunderten die mit Comicfiguren bemalten Hauswände in der Innenstadt. Die Stadtrallye führte natürlich auch zum berühmten „Männeken Piss“, dem Wahrzeichen der Stadt Brüssel.
Als nachmittags die Stadt von den vielen Lichtern zauberhaft beleuchtet war, hatten auch die Katalanen ihren Weg ins Stadtzentrum gefunden. Auf der Grandplace war kaum noch ein Durchkommen. Trotzdem waren die Menschen freundlich und geduldig im Umgang miteinander – die Brüsseler nahmen es gelassen und manche erklärten unseren Schülerinnen und Schülern, man sei an Demonstrationen gewöhnt. Zur Brüsseler Sprachenvielfalt gesellte sich nun außer Flämisch und Französich allerorten noch Catalan (und Spanisch).
Das Wetter war leider nicht so freundlich, und alle waren sehr froh, dass unser zuverlässiger Busfahrer trotz Dauerstaus nicht auf sich warten ließ und uns pünktlich wieder einsammelte. Bis wir gegen 22.00 Uhr wieder in Dinslaken eintrafen, waren alle wieder trocken und aufgewärmt.

Fazit: Brüssel hat den meisten Schülerinnen und Schülern sehr gut gefallen, aber alle plädierten dafür, eine solche Fahrt besser in den wärmeren Jahreszeiten zu machen.

U. Herstell