Am 12. Juni 2024 wäre Anne Frank 95 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Tages findet jährlich der vom Anne Frank Zentrum ins Leben gerufene Anne-Frank-Tag statt, an dem sich deutschlandweit Schulen mit Projekten zu Anne Frank, zum Nationalsozialismus sowie zu Rassismus und Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft beteiligen. Wie im vergangenen Jahr haben auch dieses Mal Schüler*innen der siebten Klasse am Aktionstag teilgenommen.
Mit Unterstützung von Herrn Bullermann und Frau Wenker erarbeitete die Klasse 7c anhand von Materialien, die vom Anne Frank Zentrum zur Verfügung gestellt wurden, und eigener Recherchen eine Ausstellung über das Leben der Familie Frank. Eingeteilt in Expertengruppen beschäftigten sich die Schüler*innen in den ersten vier Stunden des Schultages mit den verschiedenen Stationen im Leben von Anne und ihrer Familie: von der Flucht aus Deutschland über das Leben im Versteck in Amsterdam bis hin zur Deportation in die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen, die nur Annes Vater Otto Frank überlebte, und das heutige Erinnern an diese Geschichte. Um die Ereignisse zeitlich einzuordnen, beschäftigten sich zudem zwei Gruppen mit der Ideologie des Nationalsozialismus sowie dem Verlauf des Zweiten Weltkrieges und erstellten hierfür eigene Plakate zusätzlich zu den bereitgestellten Tafeln der Ausstellung.
Als Experten der jeweiligen Stationen führte die Klasse am Ende des Schultages nacheinander die Schüler*innen der anderen beiden siebten Klassen durch die Ausstellung in der Bibliothek der Schule und gewährte diesen so ebenfalls einen Einblick in das Schicksal der Familie Frank als jüdische Familie im Nationalsozialismus. Für alle Beteiligten war der Anne-Frank-Tag ein eindrückliches Erlebnis, das sicherlich noch einige Zeit nachklingen wird.
Die Ausstellung konnte nach dem 12. Juni auch von den anderen Klassen der Schule besucht werden. Hierzu wurde den Lerngruppen Material für den eigenständigen Rundgang zur Verfügung gestellt.
J. Wenker