Schulbetrieb nach den Herbstferien

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

wir am Otto-Hahn-Gymnasium sind sehr glimpflich in die Herbstferien gekommen. Die Schulgemeinschaft hatte beschlossen – trotz der Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht – weiterhin Masken zu tragen. Dass Ihr, liebe Schülerschaft, so konsequent gewesen seid und Rücksicht auf alle Mitglieder der Schulgemeinschaft genommen habt, hat uns am OHG noch mehr zusammengebracht. Danke dafür!
Nach den Herbstferien starten wir allerdings in eine Pandemie-Situation, die sich noch verschärft hat. Die Infektionszahlen sind stark gestiegen, die Herbsttemperaturen sind da. Das zusammengenommen bereitet uns und sicherlich auch Euch und Ihnen viele Kopfschmerzen.
Folgende Maßnahmen sind durch das Schulministerium vorgeschrieben:

Maskenschutz:
• Das permanente Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung auf dem Schulgelände
• Das permanente Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Gebäude
• Das permanente Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Unterricht

Am Otto-Hahn-Gymnasium haben wir drei Punkte, die wir dabei verbessern müssen:

  1. Auch die Fahrradständer zählen zum Schulgelände. Ihr müsst dort die Masken tragen! Wir verstehen, dass Ihr froh seid, die „Dinger“ bald abnehmen zu können. Doch eben erst bald – nicht auf dem Gelände, sondern in sicherem Abstand zueinander auf dem Rad oder auf dem Heimweg.
  2. In der Mensa ist die Einhaltung der Maskenpflicht sehr, sehr (!) wichtig, denn hier mischen sich die Jahrgänge der Oberstufe im unteren Bereich der Mensa und die Jahrgänge der SI beim Anstehen in der Schlange im oberen Bereich der Mensa. D.h.: Gegessen wird draußen (sonst hätte ja jeder ein „Alibi“, die Maske „gerade“ nicht zu tragen). Die Einnahme der Mittagessen der 13+ an den dafür reservierten Tischen bildet die einzige Ausnahme.
  3. Unser größtes Problem: Die Situation vor dem Schultor an der Hagenstraße. Unsere Oberstufenschüler*innen dürfen das Gelände wegen Koop-Kursen oder in Freistunden verlassen. Es bildet sich in Pausen eine regelmäßige Traube von Leuten vor dem Schultor, die dann gerne beisammenstehen, die Maske abnehmen und diese Freiheit genießen. Wenn Aufsichten kommen, werden die Masken pflichtschuldigst sofort aufgesetzt.
    Wir verstehen dieses Bedürfnis, die Maske endlich einmal absetzen zu können und wir mussten nie insistieren oder mit unserer Schülerschaft streiten. Wir bitten euch, die Masken beim Zusammensein zu tragen. Vor dem Schulgelände ist es ggf. die Angelegenheit des Ordnungsamtes, die Hygiene- und Abstandsregeln einzufordern. Wir bitten Euch dies zu tun, das Ordnungsamt wird Bußgelder verhängen.

Lüftung:

• Querlüftung, wann immer es geht – d.h. am Otto-Hahn-Gymnasium permanent, da alle Fenster „auf Kipp“ gestellt werden können.
• Stoßlüften alle 20 Minuten, d.h. wir müssen lernen, mit dieser Unterrichtsstörung zu leben.
• Durchgängiges Lüften in den Pausen.

Wie stark die Klassenräume abkühlen, hängt sicherlich von den dann herrschenden Temperaturen und der Wetterlage ab. Dass nach der Lüftung die Temperaturen in Herbst und Winter allerdings um mehr als 2 Grad Celsius von der üblichen Klassenraumtemperatur abweichen werden, erachten wir als sicher. Nun müssen wir als Schüler- Eltern- und Lehrerschaft damit umgehen und uns darauf einstellen.
Sie, liebe Eltern, werden das sicherlich in Ihren Familien diskutieren und Ihre Kinder bestmöglich – ergo wetterfest und im „Zwiebel-Look“ – ausstatten.
Wir werden mit CO2-Messgeräten ausgestattet. Der Rotary-Club Dinslaken-Walsum stellt uns sukzessive Messgeräte zur Verfügung, die den Klassen zu Gute kommen. Es sind portable Messstationen, sodass sie von der Klasse in den jeweiligen Fachraum (Kunstraum, Biologieraum, etc,) mitgenommen werden können und dort im Netz-Stecker-Betrieb laufen können.
Wir werden am Otto-Hahn-Gymnasium nicht mit den sogenannten Luftfilteranlagen ausgestattet. Diese sind Schulen und Räumen vorbehalten, die keine oder eine sehr eingeschränkte Lüftungsmöglichkeit haben. Vereinzelt haben Eltern eine Unterstützung in der Anschaffung angeregt. Bedingung wäre jedoch, dass diese Luftfilteranlagen die Luftmengen von Klassenräumen bewältigen, genau an die Räume angepasst sind und einen Spezialfilter der Schutzklasse H13 oder H14 besitzen. Hier würden sich die Kosten pro Raum und Anlage auf ca. 3.000,- Euro belaufen.


Vor den Sommerferien schrieb ich:
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, lassen Sie uns den Marathon bis zu den Sommerferien durchstehen, wir freuen uns auf unsere Schülerschaft an den Präsenztagen.


Nun schreiben wir:
Liebe Eltern, Liebe Schülerinnen und Schüler, lassen Sie uns, lasst uns den Marathon bis zu den Weihnachtsferien durchhalten. Wir setzen uns überschaubare Etappen und die werden wir meistern, weil wir schon bewiesen haben, dass wir uns als solidarische Gemeinschaft verstehen.
Die Pandemiesituation ist anstrengend, ermüdend und sie macht uns alle, Schülerschaft, Elternschaft und auch Lehrerschaft „dünnhäutiger“, umso froher sind wir, dass wir uns aufeinander verlassen können. DANKE!

gez. Astrid Weidler (Schulleiterin)

gez. Dr. Joachim Leuker (Vorsitzender Schulpflegschaft)

gez. Bettina Piechatzek (stellv. Vorsitzende Schulpflegschaft)