Unsere “Jugend debattiert”

Qualifiziert fürs NRW-Landesfinale: unser Schüler Moritz Blaß

Am 04.02.2021 fand am Otto-Hahn-Gymnasium der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ statt. Da man aufgrund der aktuellen Pandemie den Wettbewerb nicht wie gewohnt in Präsenz durchführen konnte, wurde er digital ausgeführt. Dazu kamen alle teilnehmenden Schüler*innen und Lehrer*innen in einer Videokonferenz zusammen. Nachdem alle Teilnehmer*innen von der Schul- und Regionalkoordinatorin des Projekts, Frau Schneider, begrüßt worden waren, trafen sich die teilnehmenden Schüler der 8. und 9. Klassen (Altergruppe I) zur Vorbereitung in den Pro- und Contrateams. Diese argumentierten bald darauf schlagkräftig, ob es unter der Woche hausaufgabenfreie Tage geben sollte oder nicht. Die Teams aus der Oberstufe (Altergruppe II) debattierten als Erstes über die Frage, ob Schulen regelmäßig Exkursionen in Justizvollzugsanstalten machen sollten. Nach den ersten Debatten besprach sich die Jury und gab schon mal eine Rückmeldung. Danach startete die zweite Runde, in welcher die Schüler*innen der AG I darüber die Argumente dafür und dagegen beleuchteten, auf den Verpackungen von Wurst- und Fleischwaren verpflichtend „Schockfotos“ von der Haltung und Schlachtung der Tiere anzuzeigen. Parallel beschäftigten sich die Debattanten der Sekundarstufe II mit der Frage, ob Schüler*innen in der Oberstufe ein Recht auf Fernunterrichtstage erhalten sollten. Nach diesen zwei Runden beriet sich die Jury und verkündete am Ende des Wettbewerbes die Ergebnisse. Für den Regionalwettbewerb qualifiziert hatten sich in der AG I Moritz Blaß und Lara Teutenberg als Stellvertreterin; in der AG II hatten Fynn Frenk und Sean Krol die Jury am meisten überzeugt.Insgesamt gab es keine großen technische Schwierigkeiten. Der Wettbewerb wurde mit dem Fazit durch alle Teilnehmer*innen abgeschlossen, dass auch die digitale Ausführung von Jugend debattiert viel Spaß gemacht hat und informativ war.

Auch den Regionalwettbewerb des Verbundes Düsseldorf 1 am 18. Februar organisierte Frau Schneider digital. Hier debattierte Moritz in der Hinrunde der AG I die Frage, ob die Maskenpflicht auch während Grippeepidemien gelten sollte, während Fynn sich in der AG II mit der Frage auseinandersetzte, ob der Online-Handel dazu verpflichtet werden sollte, Retouren wieder- oder weiterzuverwenden. Die Rückrunde hatte die Fragen zum Thema, ob in Deutschland mehr Autobahnen gebaut werden sollten (AG I) und ob Krankenhäuser ohne Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden sollten (AG II). Ohne Internetprobleme in der Hinrunde hätte Fynn Frenk es sicher auch in die Landesqualifikation geschafft, so schlagkräftig, wie er in der Rückrunde argumentierte. Moritz Blaß überzeugte in beiden Runden und mittlerweile auch erfolgreich die Jury in der Landesqualifikation am 24. März. Ohne Zweifel haben aber sowohl Moritz als auch Fynn und die anderen engagierten Debattant*innen sowohl mit den neu gewonnenen Erkenntnissen als auch dem fairen und aufmerksamen Austausch über hochaktuelle Themen wertvolle Erfahrungen gesammelt. So sieht es auch Clara Gorjup, die bereits vor zwei Jahren im Landesfinale NRW überzeugte und im Schulwettbewerb als ausgebildete Jurorin dabei war:

“Jugend debattiert schafft es, viele unterschiedliche Komponenten den Schülern näher zu bringen! Rhetorik und Gesprächsfähigkeit begleiten einen das ganze Leben und werden mit diesem Projekt enorm gestärkt! Wer den lebendigen Meinungsaustausch zu schätzen weiß, welcher im stressigen Unterrichtsgeschehen manchmal leider ausbleiben muss, blüht in Jugend debattiert nochmal richtig auf. Als ehemalige Debattatantin ist es dann umso schöner zu sehen, dass jedes Jahr diese Begeisterung für die Debatte erneut hochkommt. Man fiebert sehr stark mit und weiß genau, wie sich alle Debattierenden dabei fühlen. Aktueller und abwechslungsreicher könnte ein Wettbewerb kaum sein. Jugend debattiert ist in jedem Fall ein Projekt, das sich noch stärker im Schulsystem etablieren sollte. Sei es über Workshops oder eben über freie Debatten zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Grenzen sind hierbei keine gesetzt.“

Natürlich drücken wir Moritz Blaß für das Landesfinale NRW am 05.05. fest die Daumen! Hier wird er mit den drei weiteren Qualifizierten debattieren, ob eine Corona-Schutzimpfung für alle verpflichtend sein soll, sobald eine allgemeine Impfung möglich ist. Das wird ganz sicher eine lebendige Debatte.

Von Jana Schlombs, Clara Gorjup und Frau Schneider