Erlebnisse vom Schüleraustausch mit Agen 2025

Ein neues Jahr, ein neues Abenteuer! Der Austausch mit Agen hat wieder gerufen, eine Gelegenheit, der man sich nicht entziehen kann, schließlich ist Agen die Partnerstadt von Dinslaken und liegt obendrein noch im schönen Süden Frankreichs. Auch wenn die Sonne sich diesmal etwas mehr hätte blicken können…
Fünf Schülerinnen, Antonia, Chiara, Greta, Hayoung und Larissa, unseres Französischkurses des 11. Jahrgangs haben mit Herrn Höbelt die ca. 1200 Kilometer nach Agen auf sich genommen und im Anschluss die Franzosen gleich mit nach Dinslaken genommen. Die Partnerschule war wieder das Lycée Bernard Palissy. Auf ein Lycée gehen Schüler:innen der Sekundarstufe II (in Frankreich geht die Oberstufe vom 10. bis 12. Jahrgang). Dort werden sie auf ihr Abitur vorbereitet (baccalauréat).
Der Austausch wurde von Frau Campbell, Deutschlehrerin vom Lycée Palissy und Herrn Höbelt organisiert. Tatkräftig unterstütz wurden wir dabei vom Städtepartnerschaftsverein Dinslaken, in erster Linie von Herrn Pieperhoff. Gleichzeitig wäre der Austausch nicht zu stemmen, wenn das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) nicht das nötige Geld zur Verfügung stellen würde. Auch die Stadt Dinslaken hat uns finanziell unterstützt. Für all das und die tatkräftige Hilfe von zahlreichen Personen, vor allem den Gastfamilien, aber auch unseren Schulen, dem OHG und THG, besonders Frau Weidler, sind wir von Herzen dankbar.
Letztlich aber stellen die Schülerinnen das Herz des Austauschs dar. Ihre Erfahrungen sollen daher nicht zu kurz kommen:
„Samstag, 8. Februar:
Die Abfahrt nach Agen war sehr früh am Morgen und wir haben uns bereits um 5:30 Uhr am Duisburger Bahnhof getroffen. Die Zugfahrt war zwar sehr lang, aber es war trotzdem schön, da wir uns noch näherkommen konnten. In Agen sind wir gegen 16 Uhr angekommen, wo wir am Bahnhof von Frau Campbell und den Austauschschülern mit ihren Familien empfangen wurden. Wir sind zu unseren Austauschschülern nach Hause gefahren und hatten den restlichen Abend Zeit, uns gegenseitig kennenzulernen.
Sonntag, 9. Februar:
Am ersten richtigen Tag in Agen trafen wir uns gegen 9:30 Uhr zunächst an einer Brücke, wo uns ein Guide, Oliver, die geografische Lage der Stadt erklärte. Anschließend liefen wir gemeinsam zur Cathédrale Saint-Caprais, dem Startpunkt unserer Stadtrallye. Nachdem wir uns dort von den Lehrern und unserem Reiseführer verabschiedet hatten, begannen wir mit der Rallye. Am letzten Zielort trafen wir wieder auf die Erwachsenen und „picknickten“ gemeinsam im Gebäude der Städtepartnerschaft in der Nähe.

Daraufhin haben wir die Aussicht von Agen auf einem Berg betrachtet. Für uns fünf Deutsche war das sehr unerwartet, denn einige hatten nicht die angemessenen Schuhe, um einen Berg hochzulaufen. Der geplante Besuch des „Centre de formation de l‘Ermitage“ auf dem Berg konnte leider nicht stattfinden. Stattdessen hörten wir am Aussichtspunkt die Stadtgeschichte, insbesondere über drei bedeutende Persönlichkeiten von Agen.
Zum Schluss waren wir zusammen mit den französischen Schülern in einem Café. Wir haben versucht, mit ihnen zu kommunizieren, welches leider noch mit Schwierigkeiten verbunden war, aber im Laufe des Austausches hat sich das deutlich verbessert.
Montag, 10. Februar:
Unser erster Schultag begann mit Staunen. Das Lycée Palissy ist eine sehr große und schöne Schule. Wir haben erfahren, dass das Lycée Palissy ein Internat, einen Sportplatz, eine Sporthalle, eine große Kantine und vieles mehr bietet. Interessant war, dass das Schulgelände umzäunt ist und die Schüler am Eingang ihren Schülerausweis vorzeigen müssen.

Wir haben am Unterricht unserer Austauschpartner teilgenommen. Er war einfacher als gedacht, teilweise sogar verständlich für uns. Besonders beeindruckt hat mich die Schulklingel zwischen den Unterrichtsstunden – es klang anders als in Deutschland und der Ton war besonders und wirklich schön.
In der Mittagspause können Schüler in der Kantine essen, oder falls sie in der Nähe wohnen, auch zu Hause essen. Die meisten essen in der Kantine, die daher deutlich größer war als die, die wir aus Deutschland kennen.

Um 18 Uhr endete der Schultag und anschließend waren wir gemeinsam in einem Café, um an einem Mosaik-Workshop teilzunehmen. Wir haben zuerst alle zusammen Werwolf gespielt. Es hat viel Spaß gemacht und wir haben versucht uns auf Französisch zu verständigen. Bei Schwierigkeiten haben Herr Höbelt und Madame Campbell übersetzt.

Der Mosaik-Workshop war auch eine sehr schöne Erfahrung. Man konnte entweder allein oder mit seinem Partner zusammen ein Mosaik gestalten. Anfangs war es nicht ganz einfach, aber mit der Zeit hat man sich eingearbeitet und die Endergebnisse waren gelungen. Unser Workshopleiter hat alle fertigen Mosaike zusammengefügt, damit wir diese der Stadt Dinslaken schenken konnten.“ (Hayoung)
Dienstag, 11. Februar:

„Am Dienstag sind wir erst in der Schule gewesen und danach nach Moissac, zu einem typisch mittelalterlichen Städtchen aus der Region, gefahren. In Moissac sind wir in ein altes Kloster gegangen und haben uns dies angeschaut. Bei einer Führung haben wir viele verschiedene Informationen über das Kloster bekommen. Außerdem haben wir eine Rallye in dem Kreuzgang gemacht. Bei der Rallye sollten wir Bilder, die wir bekommen haben auf den Säulen im Kreuzgang finden. Danach haben wir uns noch die Kirche, die neben dem Kloster steht, angeschaut. Anschließend hatten wir noch etwas Freizeit und wir haben zusammen Kuchen in einem Restaurant gegessen. Im Anschluss haben wir uns an der Kirche wieder getroffen und sind dann wieder nach Agen gefahren.
Mittwoch, 12. Februar:
Am Mittwoch sind wir nicht zur Schule gegangen, sondern haben uns direkt morgens am Bahnhof getroffen und sind mit dem Zug nach Bordeaux gefahren. Die Fahrt dauerte ca. anderthalb Stunden. In Bordeaux sind wir in das Musée des Beaux-Arts gegangen, welches sehr schöne Bilder ausgestellt hat. Wir haben uns die Ausstellung angeschaut und sind danach mit unseren Austauschpartnern zusammen durch die Stadt gelaufen. Dort haben wir dann zu Mittag gegessen und sind danach dann shoppen gewesen. Wir haben uns dann wieder mit unseren Lehrern getroffen und sind zusammen zur Cathédrale Saint-André de Bordeaux gelaufen, die wir dann besucht haben. Anschließend sind wir mit dem Bus zurück zum Bahnhof gefahren und sind dann mit dem Zug wieder nach Agen gefahren.

Donnerstag, 13. Februar:

Am Donnerstag waren wir die ersten beiden Stunden in der Schule und sind danach nach Nérac mit dem Bus gefahren. In Nérac haben wir eine andere Schule besucht und sind in den Deutschunterricht der „Terminale“ gegangen (Terminale ist die letzte Klasse vor dem Abitur in Frankreich; also die 12 Klasse). Nach dem Unterricht haben wir in der Schulkantine zu Mittag gegessen. Danach sind wir zu dem Schloss von Henri IV. gelaufen und haben uns das Schloss angeschaut und hatten eine Führung. Danach sind durften wir allein uns die kleine Stadt angucken. Anschließend haben wir uns wieder mit den Lehrern getroffen und sind durch den Parc royal de la Garenne spaziert.“ (Greta)
Freitag, 14. Februar:
„Am Freitag, den letzten Tag in Agen, hatten wir den vollen Tag Schule, haben das letzte Mal in der Kantine gegessen und zum Abschluss noch eine Stunde Deutschunterricht bei Frau Campbell gehabt. Von der Schule aus sind wir alle zusammen zum Rathaus gelaufen und haben die Personen aus dem Partnerschaftsverein getroffen. Es war ein sehr netter Empfang, wo wir Kuchen und Saft angeboten bekommen haben.

Vom Rathaus sind wir bevor wir zum Restaurant gingen, noch mal in die Schule gegangen, um die Mosaike, die wir am Montag im Café gemacht hatten, abzuholen. Im Restaurant, in dem die Familien der Austauschschüler schon gewartet haben, haben wir zum Ende in Agen noch ein letztes gemeinsames Essen gehabt. Das Restaurant war vielleicht nicht die beste Wahl, da wir insgesamt drei Stunden auf unser Essen warten mussten, dennoch war es im Ganzen ein schöner letzter Abend.

Samstag, 15. Februar:
Der Samstag war der Tag der Abreise. Um 9:45 Uhr fuhr der Zug von Agen nach Paris. Für die Fahrt haben uns die Familien noch kleine Picknick-Pakete mitgegeben, damit wir etwas zu Essen hatten. Am Bahnhof haben wir uns schlussendlich noch von den Familien verabschiedet, bevor wir dann abgereist sind. Als wir in Paris angekommen sind, hatten wir noch ungefähr eine Stunde am Bahnhof bevor unser nächster Zug fuhr, und wir sind in verschiedene Geschäfte gegangen und haben uns Gebäck gekauft. Um ungefähr um 20:30 Uhr sind wir am Duisburger Bahnhof angekommen. Unsere Familien haben schon am Bahnsteig gewartet und haben dann unsere Austauschschüler kennengelernt. Nach kurzer Zeit sind wir alle dann aber abgefahren, weil der Tag schon anstrengend war.
Sonntag, 16. Februar:

Am Sonntag haben wir eine Stadtrallye durch Dinslaken gemacht, damit die Austauschschüler Dinslaken besser kennenlernen konnten. Wir haben Fragen zu Dinslaken beantwortet, die auf dem Blatt standen, das uns anfangs gegeben wurde, während wir durch die Stadt gelaufen sind. Nachdem wir fertig waren, haben wir uns alle im Eiskaffee am Altmarkt getroffen und unsere Antworten geprüft. Als das Programm beendet war, war es noch recht früh also haben wir uns dafür entschieden noch alle zusammen etwas zu machen. Wir sind dann am Ende zu Greta nach Hause gefahren und haben Stille Post in Zweier-Gruppen mit jeweils unserem Austauschschüler gespielt. Das hat sehr viel Spaß gemacht und wir konnten uns alle dadurch noch mal mehr kennenlernen. Davor wollten wir erst Minigolf spielen, was aber geschlossen hatte und sind danach noch umsonst zum Bowling Center gefahren, denn als wir eine Bahn wollten, waren alle schon ausgebucht.“ (Larissa)
Montag, 17. Februar:
„Am Montag ging es nach dem Frühstück das erste Mal für die Franzosen in die Schule. Einige von uns liefen, manche wurden gefahren und andere fuhren auch mit dem Fahrrad, das war bereits eine Umstellung, da die Franzosen Fahrradfahren eher als Hobby, statt als alltägliches Transportmittel ansehen. Im Unterricht wurden die Franzosen dann mit den verschiedensten Fächern konfrontiert, auch mit welchen, die sie gar nicht kannten. Beispielsweise hatte ich zuallererst Pädagogik, ein komplett neues Fach für meinen Austauschpartner. Um 14:50 Uhr ging es dann mit der Straßenbahn 903 und für die deutsche Infrastruktur typische Verspätung zum Landschaftspark Nord in Duisburg. Dort bekamen wir eine bilinguale Führung durch den ganzen Park. Dabei konnten wir alle, aber hauptsächlich die Franzosen mehr über die Industrie hier in der Gegend lernen. Es ging sogar für uns bis ganz nach oben, obwohl man sagen muss, dass die Höhe uns allen etwas auf den Magen schlug und wir waren froh, als wir wieder auf festem Boden waren. Durch den Sonnenuntergang, den wir jedoch von oben beobachten konnten, endete der Tag besonders schön.

Dienstag, 18. Februar:

Am nachfolgenden Tag, dem Dienstag, ging es für uns ausnahmsweise nicht in die Schule. Stattdessen machten wir uns um 8:40 Uhr von Dinslaken aus mit dem Zug auf nach Düsseldorf. Angekommen in der Landeshauptstadt fuhren wir mit der U-Bahn zur Kunstsammlung. Dort besuchten wir die momentane Ausstellung von Yoko Ono « Music of the mind ». Wir bekamen eine Führung und schauten uns verschiedene Werke Yoko Onos an, welche hauptsächlich auch interaktiv waren. Doch unsere Führung beinhaltete zudem den Workshop « Mach ein Loch. Lass es im Wind zurück ». In diesem Workshop wurden wir, wie zuvor bei den interaktiven Werken, selber zu den Künstlern. Indem wir uns in kleinen Gruppen eine Anweisung überlegten und diese hinterher den anderen pantomimisch versuchten darzulegen, schlüpften wir in Yoko Onos Haut als Künstlerin. Diese Aufgabe wurde zur sprachlichen Herausforderung, da wir unsere Einfälle auf Deutsch und Französisch kommunizieren mussten, aber dadurch entstanden auch die ein oder anderen witzigen Missverständnisse. Nach diesem sehr gelungenen Workshop bekamen wir etwas Zeit, selbstständig unseren Austauschpartnern Düsseldorf zu zeigen. Wir konzentrierten uns vor allem auf die asiatischen Angebote und zum Schluss, ging es für die ganze Gruppe noch zum Medienhafen. Die moderne Architektur dort stellte das komplette Gegenteil zum älteren Frankreich dar. Die Rückfahrt nach Dinslaken erfolgte am frühen Abend und so hatten wir noch genug Zeit, um mit unseren Austauschpartnern in Dinslaken bowlen zu gehen: eine durchaus interessante Erfahrung, mit welcher der Tag dann auch endete.
Mittwoch, 19. Februar:
Im Gegensatz zum Vortag, ging es am Mittwochmorgen für uns wieder in die Schule. Mein Austauschpartner konnte unteranderem das erste Mal den Religionsunterricht erleben, ein Fach, welches es in Frankreich nicht gibt. Außerdem wurde ein weiterer Unterschied deutlich, nämlich der Koop-Unterricht an anderen Schulen: erneut ein unbekanntes System für meinen Austauschpartner. Zudem ging es nachmittags um 14:40Uhr mit dem Zug nach Oberhausen. Vor Ort stand zuerst der Besuch des Gasometers auf dem Programm. Die momentane Ausstellung heißt «Planet Ozean» und wir bekamen netterweise eine bilinguale Führung zu dem Thema «Die Erde als Planet des Lebens». Diese Führung befasste sich nicht nur mit der aktuellen Ausstellung, sondern auch mit der Entwicklung des Gasometers zu dem Museum, das es heute ist und generell mit den industriellen und architektonischen Veränderungen in der Umgebung. Unter anderem das naheliegende Centro wurde thematisiert, in welchem wir nach dem Besuch im Gasometer Zeit bekamen, Shoppen beziehungsweise etwas essen zu gehen. Das Tagesprogramm endete dort, sodass uns freigestellt wurde, ob wir mit den Lehrkräften oder lieber eigenständig zurückfahren wollten. Ein Teil von uns blieb noch etwas in Oberhausen und ging zum Abschluss des Tages ins Kino, um den Franzosen das deutsche Kinoerlebnis zu präsentieren. Wir schauten Captain America und anders als in Frankreich hatten wir hier keinen Kulturpass, sodass wir hier für die Kinotickets bezahlen mussten und außerdem hatten wir zuvor festgelegte Plätze. Also zwei Dinge die unsere Austauschpartner ganz anders von Frankreich kannten. Nach dem Film waren wir alle sehr müde und froh, dass wir nach Hause ins Bett konnten.
Donnerstag, 20. Februar:
Nachdem der Donnerstag ganz normal in der Schule startete, ging es für uns gegen 13:45 Uhr zum Rathaus in Dinslaken. Dort empfing uns, anders als in Frankreich es ein Bürgermeister tat, hier die Bürgermeisterin Frau Eislöffel zusammen mit Vertreter*innen des Städtepartnerschaftsvereins. Aufgrund der anstehenden Wahlen bekamen die französischen Austauschschüler*innen sogar die Chance einmal ein Wahllokal in Deutschland zu sehen, welches uns die Bürgermeisterin stolz im Erdgeschoss des Rathauses präsentierte. Daraufhin gab es dann Getränke, Kuchen und andere Süßigkeiten, während wir uns ausgiebig mit den Anwesenden über unsere Erfahrungen und Eindrücke austauschten. Wir bekamen zudem die Möglichkeit der Bürgermeisterin Fragen über ihren Beruf und ihre Amtszeit im Generellen zu stellen. Nach diesem äußerst netten Treffen ging es für uns zum Dinslakener Bahnhof, von wo wir aus mit dem Zug nach Voerde fuhren. Dort angekommen und nach einem kurzen Fußmarsch gelangten wir zu Martina Reimann, welche mit uns einen Workshop durchführte. Das Thema war « Wandel durch Kultur – Es liegt in meiner Hand » und wir wurden dazu angeregt künstlerisch aktiv zu werden. Es folgten dann einige Stunden voller Kreativität, Freude, aber auch Konzentration. Jeder für sich suchte sich ein Bild eines industriellen Bauwerks aus, klebte dieses auf eine Leinwand und malte drum herum eine farbenfrohe Natur, wie wir sie uns vorstellten. Dieses Projekt vereinte die unberechenbare Natur mit der vom Menschgemachten Industrie und war wirklich erfolgreich. Am Ende gab es eine Handvoll schöner Gemälde, so schön, dass jede*r seines/ihres behalten wollte.

Freitag, 21. Februar:
Am Freitag, dem letzten richtigen Tag des Aufenthaltes der französischen Austauschschüler*innen in Frankreich, gingen wir vormittags zuerst ganz normal zur Schule. Es stand unter anderem eine Französischstunde an, in welcher, nach einer kurzen Vorstellungsrunde, die Austauschschüler*innen ein Projekt vorstellten, welches sie in Frankreich erarbeitet hatten. Es ging um ihre Heimat beziehungsweise Herkunft. Nach dem Unterricht ging es privat für ein paar von uns noch in die Stadt bevor wir uns dann offiziell um 17:15 Uhr an der Eishalle trafen. Die Eishalle, ein überörtliches Alleinstellungsmerkmal Dinslakens, bat die Möglichkeit Sport als Kulturelement näher zu bringen. Zwar hatten die meisten der deutschen, sowie französischen Schüler*innen bereits auf dem Eis gestanden, so wurde es doch schnell deutlich, dass die französischen Schüler*innen etwas länger brauchten, um sich an das Eis zu gewöhnen. Das Schlittschuhlaufen war jedoch die perfekte Aktivität, um unseren Zusammenhalt zu stärken, sodass wir uns gegenseitig an die Hand nahmen und unterstützten. Insgesamt also ein sehr bindendes Erlebnis. Nach dieser im Endeffekt doch etwas anspruchsvollen Tätigkeit, gab es danach nur kurz eine Gelegenheit zur Verschnaufpause, denn zuletzt stand für den Tag noch ein gemeinsames letztes Abendessen an. Wir versammelten uns zusammen mit unseren Familien in den Räumlichkeiten des Städtepartnerschaftsvereins, es wurde Pizza bestellt, Beilagen und Getränke wurden mitgebracht und wir genossen ein geselliges Beisammensein. Es wurde viel erzählt, gespielt und vor Allem gelacht, sodass dieser letzte Tag ein äußerst schönes Ende nahm.

Samstag, 22. Februar:
Der Samstagmorgen startete bei den meisten von uns sehr früh, denn um 7:48 Uhr fuhr der Zug in Duisburg Richtung Paris ab. Wir alle begleiteten die Austauschpartner*innen gemeinsam mit unseren Familien zum Zug und dann hieß es: Gute Reise und auf Wiedersehen!
Abschließend lässt sich sagen, dass dieser Austausch eindeutig schneller vorbei ging als gedacht. Auch wenn man immer versucht hat den Moment zu genießen, ist es doch schade, dass es nun vorbei ist. Es waren erfolgreiche zwei Wochen, sowohl in Frankreich als auch in Deutschland. Zwei Wochen voller Freude, Spaß, neuen Erlebnissen und Erfahrungen, Erinnerungen, Kreativität und Offenheit für Unbekanntes sind nun passé. Diese Tage haben jeden von uns geprägt und werden uns immer im Gedächtnis bleiben. Ob Erlebnisse allein in der Gastfamilie, in einem fremden Land, in der großen Gruppe oder auch in Deutschland, wir konnten viele neue Erinnerungen schaffen. Besonders sind uns sicherlich die Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich im Kopf geblieben, aber auch die Nettigkeit sowie Offenheit, welche wir erfahren haben. Ganz persönlich muss ich sagen, dass ich nicht nur Frankreich und die französische Kultur besser kennengelernt habe, sondern auch in Deutschland habe ich viele neue Dinge und Orte besucht oder entdeckt, welche mir schlussendlich geholfen haben, diese kleine Stadt mehr lieben zu lernen. Vielen Dank für diese Möglichkeit und die neuen Freunde, die ich auf dieser Reise gefunden habe.“ (Antonia)