Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums schrieben Briefe an die Bewohnerinnen und Bewohner des Wilhelm-Lantermann-Hauses in Dinslaken, als in dieser Einrichtung noch das strenge Besuchsverbot aufgrund der Corona-Pandemie galt und für die Schülerinnen und Schüler die Schulen geschlossen blieben.
Um der schwierigen Situation in den Alten- und Pflegeheimen entgegenzuwirken, kamen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d mit ihrer Lehrerin Frau Dr. Bank auf die Idee, Briefe an die Senioren zu schreiben. Sie berichteten in diesen Briefen von ihrem Alltag ohne Schule, ohne Sporttraining und ohne Treffen mit ihren Freundinnen und Freunden. Sie interessierten sich für das derzeitige Leben im Seniorenheim und erkundigten sich nach dem persönlichen Befinden. Die teilweise sehr liebevoll gestalteten Briefe erfreuten die Bewohnerinnen und Bewohner des Wilhelm-Lantermann-Hauses: „Es ist schön, dass die jüngere Generation an uns denkt – die Briefe lassen es richtig warm ums Herz werden“ (Hr. B., 86 J.). Die Schülerinnen und Schüler wiederum freuten sich über die Antwortbriefe. So schrieb Johanna: „Ich habe heute eine sehr nette Antwort aus dem Altenheim bekommen. Zwei Damen haben mir geschrieben. Ich werde den beiden antworten.“ So mag dies für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Seniorinnen und Senioren vielleicht der Beginn einer generationenübergreifenden Brieffreundschaft sein.
Dr. M. Bank