Leticia Gorka gewinnt „Otto-Wels-Preis für Demokratie 2023“

Die Gewinner des Otto-Wels-Preises 2023
Die Gewinner des Otto-Wels-Preises 2023

Deutsche Vorbilder zu Zeiten des NS-Regimes (1933-1945) sind leider rar gesät. Am ehesten fallen einem herausragende Persönlichkeiten wie die Geschwister Scholl, Oscar Schindler oder Claus von Stauffenberg ein.

Ein Politiker, der den meisten vermutlich wenig sagen wird, der sich aber an der Schwelle der Machtergreifung der Nazis gegen das NS-Regime stellte, war Otto Wels (1873-1939). Der SPD-Politiker hielt am 23. März 1933 die bekannteste Rede gegen das Ermächtigungsgesetz, mit dem letztendlich die Grundrechte außer Kraft gesetzt und die Diktatur etabliert wurde. In dieser letzten freien Rede im Deutschen Reichstag sagte er: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“

Zur Erinnerung an die Rede und den Politiker und um gleichzeitig das Demokratie-Bewusstsein in der Gesellschaft zu stärken, wird seit 2013 der „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ verliehen. In diesem Jahr ging es darum, entweder eine aktuelle Rede im Stile von Otto Wels zu schreiben oder eine Kampagne für Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu erstellen.

Bevor sie nach den Osterferien ihr Abitur macht, hat Leticia Gorka aus unserem Geschichts-Leistungskurs mit einer herausragenden Leistung nun den 1. Preis gewonnen, mit dem sie am 29. März ausgezeichnet wurde, also fast auf den Tag 90 Jahre nach der Rede von Otto Wels. Leticia hat im Rahmen einer Projekt-Arbeit einen fiktiven Instagram-Kanal erstellt, der die Krisen und Probleme vor dem Hintergrund von „Demokratie und Rechtsbewusstsein“ perfekt zusammenfasst und zum Mitdenken aber auch Mitmachen anregt (siehe https://www.spdfraktion.de/themen/junge-menschen-wurden-werke-demokratie-ausgezeichnet).

Ihre Arbeit zeigt, dass sich Kreativität und der Einsatz für Demokratie und Menschenrechte nicht ausschließen müssen. Auf dass wir alle Demokratie und Menschenrechte umso mehr zu schätzen wissen und dafür eintreten. Wir gratulieren dir, Leticia, ganz herzlich, zum Gewinn des „Otto-Wels Preises für Demokratie 2023“.

A. Höbelt