Wir erforschen die eigene Geschichte

In der Zeit vom 01.09.2022 bis zum 28.02.2023 haben wir, Schülerinnen und Schüler aus zwei achten Klassen, mit Hilfe unserer Tutorin Frau Wenker am 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten und der Körber-Stiftung teilgenommen.

Die TeilnehmerInnen des diesjährigen Geschichtswettbewerbs

Es war eine freiwillige Teilnahme für die Schüler/innen aus den Klassen 8b und 8c, die Lust auf den Wettbewerb hatten. Die Geschichtslehrerin und später Tutorin der beiden Klassen hat als Schülerin selbst zweimal erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen und ist deshalb auf die Idee gekommen, ihren heutigen Schüler/innen auch davon zu berichten. Die interessierten Schüler/innen konnten sich daraufhin bei ihr melden und sie organisierten gemeinsam wöchentliche Treffen, an denen sie an den Werken arbeiten und sich Rat von ihrer Tutorin holen konnten. Das diesjährige Thema des Wettbewerbs war “Wohnen hat Geschichte – Mehr als ein Dach über dem Kopf”. Dazu konnten sich alle Teilnehmenden spannende Themen für ihre Beiträge überlegen, die etwas mit ihrer Familie oder ihrer Region zu tun haben und sie interessierten. So sind Leila und Ole aus der 8b zum Beispiel auf das Thema “Wohnen auf der Flucht in der Zeit des 2. Weltkriegs” gekommen. Das Thema einer anderen Gruppe war “Wohnen in Duisburg Bissingheim”. Ein weiteres Thema von Elly aus der 8c war „Die Wohnverhältnisse von Spätaussiedler/innen bis in die 90er-Jahre“. Wie man merkt, ist einiges an Variation in den einzelnen Beiträgen enthalten, obwohl alle etwas zum gleichen Thema anfertigen mussten.

Am Anfang sind uns allen diese sechs Monate als sehr viel Zeit vorgekommen, aber die meisten haben schnell gemerkt, wie schnell diese im Endeffekt vergeht. Vor allem, da wir vor der Abgabe noch einige Arbeitsschritte vor uns hatten. Das ganze Projekt bestand schließlich nicht nur daraus, Informationen aus dem Internet herauszusuchen und diese zusammenzuschreiben. Es mussten Interviews geführt und ausgewertet werden. Außerdem haben viele nicht nur im Internet, sondern auch in Bibliotheken, Archiven und bei anderen Personen nach Hinweisen und Informationen zu ihrem Thema gesucht. All diese Informationen mussten schlussendlich ausgewertet und zusammen zu einem einzigen abgabefertigen Projekt zusammengefasst werden. Da ergab sich bei einigen Gruppen ein Problem; „Welche Art von Projekt sollen wir machen?“ Denn auch da gab es mehrere Möglichkeiten. Wir konnten einen einfachen Text schreiben, ein Video oder einen Podcast machen oder auch eine multimediale Präsentation. Zur Abgabe hin waren es nicht mehr fünf Monate, sondern plötzlich nur noch wenige Wochen und so ist der Druck, aber auch die Arbeitsleistung nochmal beachtlich gestiegen und alle haben sich auf die Abgabe vorbereitet. Allerdings gab es da noch zwei wichtige Sachen für uns alle zu beachten, die essenziell für die Abgabe waren: der Arbeitsbericht und das Quellenverzeichnis. Diese beiden Dinge mussten vor der Abgabe noch geschrieben werden, und das selbstverständlich vollständig. Für das nächste Mal wissen wir jetzt alle Bescheid, dass die sechs Monate Zeit auf jeden Fall gerechtfertigt und auch notwendig sind.

Im Nachhinein sind wir alle sehr dankbar, dass uns durch Frau Wenker die Chance gegeben wurde, an so einem tollen Projekt teilzunehmen, und ich denke, einige von uns würden es auch noch einmal machen.

Geschrieben von Sarah Schraven (8c), redigiert von J. Wenker (Tutorin des Wettbewerbs)